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Ziel der Abwasserreinigung ist es, die Gewässergüte der als Vorfluter dienenden Oberflächengewässer zu erhalten oder zu verbessern und die verfügbaren Trinkwasserresourcen nachhaltig vor einer Verschmutzung zu bewahren.

Um dieses Ziel zu erreichen, wird das in Privathaushalten und Gewerbebetrieben anfallende Abwasser möglichst vollständig erfasst und über das Kanalnetz einer Abwasserreinigungsanlage zugeleitet. Im Verlauf des Reinigungsprozesses werden ungelöste Abwasserinhaltsstoffe abgetrennt und gelöste Zehr- und Nährstoffe weitestgehend abgebaut oder aus dem Abwasser entfernt.

Das nachfolgende Schema verdeutlicht die einzelnen grundlegenden Verfahrensschritte bei der Abwasserreinigung:

Schema Abwasserbehandlung

Der VKWA betreibt zur Abwasserreinigung im Verbandsgebiet 25 Kläranlagen.

Im Jahr 2010 wurden in diesen Kläranlagen 2.313.420 m³ Abwasser gereinigt, wodurch von den Gewässern 617.866 kg Sauerstoffzehrung in Form organischer Substanzen,  81.922 kg Stickstoff und 17.322 kg Phosphor ferngehalten wurden.

Je nach Anlagengröße und Empfindlichkeit des Einleitegewässers wurden von der unteren Wasserbehörde des Altmarkkreises Salzwedel individuell für jede Kläranlage Grenzwerte festgelegt. Die konkrete Höhe der einzelnen Grenzwerte finden Sie bei jeder nachfolgend beschriebenen Kläranlage.

Kläranlage SalzwedelKläranlage Salzwedel

Die Kläranlage Salzwedel wurde im Jahr 1997 in Betrieb genommen und hat eine Reinigungskapazität von 45000 Einwohnerwerten, maximal 12000 m³/Tag und 4320 m³/Stunde. Sie verfügt über die Reinigungsstufen Rechen, Sandfang, Biologische Reinigung, Bio-P und Phosphatfällung, Schlammentwässerung.

Im Jahr 2010 reinigte die Kläranlage Salzwedel eine Abwassermenge von 1.866.588 m³. Das Einleitegewässer der Kläranlage Salzwedel ist der Fluß Jeetze, die Grenzwerte für das gereinigte Abwasser betragen:


CSB (chemischer Sauerstoffbedarf):                                  90 mg/l
BSB5 (biochemischer Sauerstoffbedarf über 5 Tage):          15 mg/l
Nges (gesamter anorganisch gebundener Stickstoff)           12 mg/l
Pges (gesamter gebundener Phosphor)                              1 mg/l

Kläranlage ApenburgKläranlage Apenburg

Die Kläranlage Apenburg wurde im Jahr 1992 in Betrieb genommen und hat eine Reinigungskapazität von 2230 Einwohnerwerten, maximal 230 m³/Tag und 19,08 m³/Stunde. Sie verfügt über die Reinigungsstufen Rechen, Biologische Reinigung, Phosphatfällung, Schlammeindickung.

Im Jahr 2010 reinigte die Kläranlage Apenburg eine Abwassermenge von 71.112 m³. Das Einleitegewässer der Kläranlage Apenburg ist der Fluß Purnitz, die Grenzwerte für das gereinigte Abwasser betragen:

CSB (chemischer Sauerstoffbedarf):                                    110 mg/l
BSB5 (biochemischer Sauerstoffbedarf über 5 Tage):              25 mg/l
Nges (gesamter anorganisch gebundener Stickstoff)               40 mg/l
Pges (gesamter gebundener Phosphor)                                  3 mg/l

Kläranlage DiesdorfKläranlage Diesdorf

Die Kläranlage Diesdorf wurde im Jahr 1992 in Betrieb genommen und hat eine Reinigungskapazität von 3600 Einwohnerwerten, maximal 380 m³/Tag und 31,68 m³/Stunde. Sie verfügt über die Reinigungsstufen Rechen, Sandfang, Biologische Reinigung, Phosphatfällung, Schlammeindickung.

Im Jahr 2010 reinigte die Kläranlage Diesdorf eine Abwassermenge von 118.098 m³. Das Einleitegewässer der Kläranlage Diesdorf ist der Nonnenbach, die Grenzwerte für das gereinigte Abwasser betragen:


CSB (chemischer Sauerstoffbedarf):                                    90 mg/l
BSB5 (biochemischer Sauerstoffbedarf über 5 Tage):            20 mg/l
Nges (gesamter anorganisch gebundener Stickstoff)             18 mg/l
Pges (gesamter gebundener Phosphor)                                2 mg/l

Kläranlage MechauKläranlage Mechau

Die Kläranlage Mechau wurde im Jahr 2003 in Betrieb genommen und hat eine Reinigungskapazität von 500 Einwohnerwerten, maximal 63 m³/Tag und 90 m³/Stunde. Sie verfügt über die Reinigungsstufen Vorklärung, Biologische Reinigung, Schlammspeicher.

Im Jahr 2010 reinigte die Kläranlage Mechau eine Abwassermenge von 12.042 m³. Das Einleitegewässer der Kläranlage Mechau ist der Flöt- und Mühlengraben, die Grenzwerte für das gereinigte Abwasser betragen:

CSB (chemischer Sauerstoffbedarf):                                    90 mg/l
BSB5 (biochemischer Sauerstoffbedarf über 5 Tage):            20 mg/l
Nges (gesamter anorganisch gebundener Stickstoff)             50 mg/l
Pges (gesamter gebundener Phosphor)                               10 mg/l

Kläranlage PretzierKläranlage Pretzier

Die Kläranlage Pretzier wurde im Jahr 1999 in Betrieb genommen und hat eine Reinigungskapazität von 3100 Einwohnerwerten, maximal 500 m³/Tag und 97,2 m³/Stunde. Sie verfügt über die Reinigungsstufen Rechen, Biologische Reinigung.

Im Jahr 2010 reinigte die Kläranlage Pretzier eine Abwassermenge von 142.209 m³. Das Einleitegewässer der Kläranlage Pretzier ist der Graben Nr. 1.330/000, die Grenzwerte für das gereinigte Abwasser betragen:


CSB (chemischer Sauerstoffbedarf):                                    110 mg/l
BSB5 (biochemischer Sauerstoffbedarf über 5 Tage):              25 mg/l
Nges (gesamter anorganisch gebundener Stickstoff)               60 mg/l
Pges (gesamter gebundener Phosphor)                                 10 mg/l

Kläranlage ValfitzKläranlage Valfitz

Die Kläranlage Valfitz wurde im Jahr 1997 in Betrieb genommen und hat eine Reinigungskapazität von 950 Einwohnerwerten, maximal 210 m³/Tag und 73,8 m³/Stunde. Sie verfügt über die Reinigungsstufen Rechen, Biologische Reinigung.

Im Jahr 2010 reinigte die Kläranlage Valfitz eine Abwassermenge von 21706 m³. Das Einleitegewässer der Kläranlage Valfitz ist der Graben Nr. 1.355/000, die Grenzwerte für das gereinigte Abwasser betragen:

CSB (chemischer Sauerstoffbedarf):                                    150 mg/l
BSB5 (biochemischer Sauerstoffbedarf über 5 Tage):              40 mg/l
Nges (gesamter anorganisch gebundener Stickstoff)               40 mg/l
Pges (gesamter gebundener Phosphor)                                10 mg/l

Kläranlage WallstaweKläranlage Wallstawe

Die Kläranlage Wallstawe wurde im Jahr 1998 in Betrieb genommen und hat eine Reinigungskapazität von 999 Einwohnerwerten, maximal 225 m³/Tag und 21,6 m³/Stunde. Sie verfügt über die Reinigungsstufen Vorklärung, Biologische Reinigung.

Im Jahr 2010 reinigte die Kläranlage Wallstawe eine Abwassermenge von 14.745 m³. Das Einleitegewässer der Kläranlage Wallstawe ist der Graben Nr. 1.414/000, die Grenzwerte für das gereinigte Abwasser betragen:


CSB (chemischer Sauerstoffbedarf):                                    150 mg/l
BSB5 (biochemischer Sauerstoffbedarf über 5 Tage):              40 mg/l
Nges (gesamter anorganisch gebundener Stickstoff)               40 mg/l
Pges (gesamter gebundener Phosphor)                                 20 mg/l